[EHSP 045] Mit Veränderungen leichter umgehen als hochsensibler Mensch
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Manche Veränderungen im Leben sind unvermeidlich. Mit der Veränderungskurve nach E. Kuebler-Ross lernst du ein Modell kennen, dass dir dabei helfen kann mit Veränderungen leichter umgehen zu lernen.
Ich glaube dass dieses Modell in unglaublich vielen Situationen einsetzbar ist und wenn ich für mich merke, dass eine Veränderung ansteht, dann versuche ich oftmals auch zu gucken: „okay, wo befinde ich mich denn gerade selbst?“
Dadurch dass ich mir das bewusst mache, fällt es mir oftmals leichter […].
– Jean-Christoph von Oertzen
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‹ › Abschrift zur Episode mit Veränderungen leichter umgehen als hochsensibler Mensch 00:00 Unsere Welt verändert sich jeden Tag scheinbar immer noch ein Stück schneller.
Und wie du als hochsensibler Mensch mit diesen Veränderungen leichter umgehen kannst, genau darum soll es heute gehen, in dieser Episode des Podcasts „einfach hochsensibel“, dem Podcast mit den Tipps, Tricks und Strategien für den Umgang mit deiner Hochsensibilität.
Mein Name ist Jean-Christoph von Oertzen und schön dass du wieder eingeschalten hast.
00:38 Ein Sprichwort sagt dass Veränderung die einzige Konstante ist. Oder das griechische „semper rei“ was das selber meint: „alles fließt“.
00:48 Veränderungen gehören einfach dazu und doch glaube ich, dass wir als hochsensible Menschen oft ein schwieriges Verhältnis zu Veränderungen haben.
01:00 Und meiner Meinung nach liegt das daran, dass Veränderungen oder veränderte Situationen, immer auch ein mehr an Sinneseindrücken bedeuten.
01:14 Wenn alles so ist, wie wir es gewohnt sind, dann gewöhnen wir uns auch an ein gewisses Level an Sinneseindrücken, was mit dieser Situation einhergeht.
Und jede Veränderung der Situation führt zu neuen Impulsen.
Impulse die verarbeiten müssen, Impulse mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.
01:38 Und wenn wir nicht ganz 100% in unserer Kraft sind, wenn unsere Akkus nicht richtig voll sind, dann kostet uns das vermeintlich als hochsensible Menschen Energie.
Was heißt vermeintlich? Es kostet uns Energie! Und da wir oft das Gefühl haben einen begrenzten Energiehaushalt zu haben, versuchen wir diese Situationen zu vermeiden, Energie für Dinge aufwenden zu müssen, die uns nicht notwendig erscheinen.
Diese typische Vermeidungsstrategie, warum wir uns auch oftmals zurückziehen oder bestimmten Situation gar nicht erst aussetzen.
02:29 Veränderungen sind allerdings manchmal unumgänglich z.b. altern.
Niemand kann bisher das Altern aufhalten. Wir werden alle älter, unser Körper verändert sich , unsere Wahrnehmung, unsere geistigen Fähigkeiten verändern sich.
Man sieht es häufig wenn man guckt auf die Jugendlichen, wie die heute z.b. mit ihren Handys umgehen oder wie die mit Technik umgehen, welche Werte die haben, wie die sprechen. Daran merken wir, dass wir altern. Das sind einfach Veränderungen, die sind unaufhaltsam.
03:06 Oder wenn wir selber Kinder haben, dass diese Kinder eines Tages selbstständig sind, erwachsen sind und ihr eigenes Leben leben, ist eine unumgängliche Veränderung.
03:21 Auch der Tod als Bestandteil des Lebens ist unumgänglich. Alles was gelebt hat oder was lebt, stirbt. Und aus dem Sterben entsteht neues Leben, worauf ich später noch mal zurück komme.
Es gibt auch weniger dramatische Beispiele für Veränderung, die allerdings unumgänglich sind, zum Beispiel Politik. Wir können zwar als einzelner wählen gehen, was wir sicherlich alle auch gemacht haben im September, aber die Veränderungen die stattfinden, können wir als Einzelne nur bedingt beeinflussen. Und sie sind einfach vorhanden, sie passieren.
Und ein Thema was mich im Moment besonders beschäftigt sind die Veränderungen in der Arbeitswelt.
Also wie durch die Digitalisierung sich die Arbeitswelt verändert hat und noch verändern wird und welche Auswirkungen das auf die Menschen hat.
04:17 Veränderung können allerdings auch eine Chance sein z.b. wenn ich etwas Neues lerne.
Also wenn ich mich dafür entscheide eine neue Sprache z.b. zu lernen, dann kann das mir eine Chance bieten z.b. auf dem neuen Job oder neue Menschen kennenzulernen, zu verstehen, die vielleicht vorher einfach nicht verstanden habe.
04:43 Und auch wenn es oftmals schwer in der Situation zu akzeptieren ist, so können auch Krisen eine Chance sein. Wenn ich in meinem Leben zurück gucke, sind die Situationen, die ich in dem Moment als Krise empfunden habe oder als dramatische Veränderung, oft auch die Situation gewesen, in denen ich im Nachhinein am meisten gewachsen bin.
05:13 Auch Krisen mit anderen Menschen können solch eine Veränderung sein z.b. Beziehungen die einem einfach nicht mehr gut tun, die einfach nicht mehr passen nach all der Zeit. Und auch da kommen wir wieder auf den Kreislauf des Lebens, auf den ich gleich noch mal zurückkommen.
05:30 Wie können wir es mit Veränderungen leichter umgehen?
05:35 Das eine habe ich gerade schon angesprochen: in dem wir Veränderungen bewusst initiieren.
Das Prinzip hat Dirk Kräuter – das ist auch ein Podcaster, wenn du den nicht kennst, kannst du mal gucken nach Dirk Kreuter – der nennt das schneiden um zu wachsen.
Und tatsächlich, ich wohne ja hier sehr ländlichen und wir haben hier sehr viel Forstwirtschaft und es ist so, dass die Forstwirte die Bäume wenn die wachsen, ein bestimmtes Alter haben, schauen, welche Bäume haben die besten Chancen und die drumrum werden dann schon recht früh gefällt.
Damit der Baum der die größten Chancen hat, Licht hat und Platz hat zu wachsen und die besten Chancen, die besten Nährstoffe.
Jeder der schon mal im Garten arbeitet, kennt auch dieses Prinzip, dass wenn man was ausgesät hat und es wächst dann alles zu nah zusammen, die ihre Radieschen oder Karotten oder was auch immer, dann zupft man die raus die, vielleicht noch nicht so stark gewachsen sind. Diese Prinzip „schneiden um zu wachsen“.
Und dazu gehört, dass man diesen Kreislauf des Lebens, den ich nun schon ein paar mal angesprochen habe, einfach auch in einer gewissen Weise akzeptiert und sich damit auseinandersetzt. Denn der Tod ist eben immer die Basis fürs Leben.
Wenn du Fleisch isst, dann ist dafür ein Tier gestorben. Aber auch wenn du Vegetarier bist, dann hat das Gemüse ja vorher gelebt und ist auf Boden gewachsen der sich eigentlich zusammen setzt, aus verrotteten anderen Pflanzen. Also der Tod als Basis fürs Leben. Es gehört einfach dazu.
Und diese „schneiden um zu wachsen“ versuche ich z.b. für mich umzusetzen in dem Bereich des Minimalismus. Also möglichst wenige Eindrücke um mich herum und nur das was für mich wirklich hilfreich ist, noch in meinem Leben zu lassen.
Wenn dich das interessiert, dazu habe ich neulich einen Gastartikel auf lebe-liebe-lache.com veröffentlicht, und den findest du verlinkt in meinem Blog unter einfach-hochsensibel.de.
08:09 Für mich ist allerdings auch immer sehr wichtig, Dinge zu verstehen, um mit ihnen besser umgehen zu können. Das merkst du sicherlich in all diesen Folgen des Podcasts. Ich versuche die Dinge zu verstehen, um dann daraus abzuleiten, wie ich besser damit umgehen kann.
08:24 Und so ist es auch bei Veränderungen und da gibt es für mich einen sehr schönen Veränderungsprozess, ein Modell von einer Psychologin die Elisabeth Kuebler-Ross heißt und diese Veränderungskurve, wenn ich mir die vor Augen halte, dann hilft es mir oft zu verstehen, wo ich innerhalb einer eines Veränderungsprozesses stehe.
08:51 Diese Kurve setzt sich zusammen einerseits aus einer x-Achse, die die Zeit darstellt und eine y-Achse, die die emotionale Beweglichkeit darstellt, in dem Fall.
Und man hat so einen Mittelwert, das ist so der Nullwert und da drüber über diesem Nullwert, da ist man praktisch emotional sehr beweglich, da gewinnt man entweder Kraft oder gibt sehr viel Kraft hinein und auf der negativen Seite verfällt man in Starre.
09:29 Und diese Phasen, die sie beschrieben hat, die ich jetzt hier adaptiere für dieses für ein allgemeines Veränderungs-Modell und wie wir uns darauf einstellen können, ist das wenn eine Veränderung kommt, wir meistens als erstes in einen Schock verfallen.
Also wenn es wirklich eine dramatische Veränderung ist und du kannst dir sicherlich eine dramatische Veränderung vorstellen, dann ist das erst zum Schockmoment wo man so sagt „wow“ und eigentlich in dem Moment kaum in der Lage ist, dann irgendwie zu reagieren.
Das verändert sich dann als nächstes häufig in ein Widerstand, wo man sagt: „na, das kann ja überhaupt nicht sein und das geht überhaupt nicht“ und bewusst dagegen hält und bewusst Energie rein gibt um zu zeigen, das es sehr wohl ging, das diese Veränderung gar nicht notwendig ist.
Bei Veränderungen die allerdings unumgänglich sind folgt als nächstes die Phase der Trauer, wo die emotionale Beweglichkeit immer weiter abnimmt, bis hin zu einem Tiefpunkt und an dem wir dann Abschied nehmen von der ursprünglichen Situation. Wo wir dann auch zum ersten Mal dann auch wieder beginnen uns zu öffnen für die neuen Vorteile oder für die neuen Aspekte oder für die veränderte Situation die mit dieser Veränderung einhergehen.
Bis hin zur Akzeptanz der veränderten Situation, die manchmal sogar eine höhere emotionale Fähigkeit, die uns mehr Energie gibt, die eine Verbesserung der Situation dann schaft.
11:23 Versuchen wir mal dieses abstrakte Modell auf ein konkretes Beispiel zu übertragen.
Und hier möchte ich einfach mal die Veränderung in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung die gerade stattfindet, wie ich sie verstehe, heranziehen.
Viele Menschen reagieren vielleicht geschockt, wenn sie hören dass in Zukunft Roboter die Arbeit von 50 % aller Menschen übernehmen sollen. Maschinen. Und sagen: „Das kann ja gar nicht sein, wie soll das gehen?“.
Danach folgt die Phase des Widerstands, dass man sagt: „Auf gar keinen Fall! Ich will nicht, dass irgendwelche Roboter meine Arbeit übernehmen. Ich weigere mich dagegen. Und wie kann das sein? Ein Roboter wird niemals meine Arbeit ersetzen können.“
Als nächstes folgt vielleicht eine Phase der Trauer, wenn man erkennt, okay, es fallen immer mehr Jobs vielleicht wirklich weg oder verändern sich sehr stark durch die Maschinen. Und bis hin zu dem Punkt des Abschieds, wo man die emotionale Beweglichkeit am wenigsten hat, wo man sagt: „Okay, die Welt hat sich verändert“.
Und wir dürfen Loslassen von dieser Vorstellung, dass unsere Arbeitswelt so bleibt wie sie heute ist, sondern sie sich einfach verändert hat.
Und ab dem Moment kann man dann erst anfangen, sich zu öffnen und zu schauen: „ok, welche Chancen ergeben sich denn daraus?“
Keiner weiß wie sich das entwickeln wird in Zukunft. Aber in dieser Öffnungsphase werden wir sicherlich Möglichkeiten für uns entdecken, Chancen entdecken und die führt irgendwann vielleicht dazu, dass wir das akzeptieren und eben als gegeben hinnehmen, so wie wir heute auch akzeptieren, dass wir heute mit Autos fahren und nicht mehr mit Pferdekutschen.
Und das ist dann die Phase der Akzeptanz, die dann praktisch den neuen Nullwert darstellt.
13:45 Ich glaube dass dieses Modell in unglaublich vielen Situationen einsetzbar ist und wenn ich für mich merke, dass eine Veränderung ansteht, dann versuche ich oftmals auch zu gucken: „okay, wo befinde ich mich denn gerade selbst? In welcher Phase der Veränderung befinde ich mich und was kommt wahrscheinlich als nächstes?“
Dadurch dass ich mir das bewusst mache, fällt es mir oftmals leichter, wenn ich eine bestimmte Veränderung tatsächlich nicht selbst verändern kann.
Wie gesagt mich beschäftigt das gerade sehr, auch in Bezug auf das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt. Dazu möchte ich gerne hier auch im Podcast mehr dazu eigentlich machen, weil ich glaube das gerade für und hochsensible Menschen das viele Chancen auch bietet. Wenn du mehr dazu wissen willst oder Fragen hast, dann schreib mir doch gerne eine E-Mail, dass ich das sehe, und dann werde ich das Thema aufgreifen und vertiefen.
15:03 Insgesamt hoffe ich hilft auch dir dieses Modell der Veränderungskurve nach Elisabeth Kübler-Ross. Vielleicht kannst du das auch für dich nutzen.
Wenn du Bedarf hast an Unterstützung bei bestimmten Veränderungsprozessen, dann biete ich auch ein Online-Coaching an. Das findest du, wenn du auf der Webseite einfach-hochsensibel.de in den Navigationspunkt „Meine Angebote“ gehst, findest du oben rechts.
Und dann würde ich mich sehr freuen von dir zu hören.
Ja, nächste Woche geht’s wahrscheinlich weiter um das Thema „Arbeit als hochsensibler Mensch“ also arbeiten für hochsensible Menschen und ich freue mich sehr wenn du dann wieder einschaltest.
Servus
Der Beitrag [EHSP 045] Mit Veränderungen leichter umgehen als hochsensibler Mensch erschien zuerst auf einfach hochsensibel - der Podcast mit den Tipps, Tricks und Strategien für den Umgang mit deiner Hochsensibilität.
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