Ein Besuch beim Köhler Thomas Faißt in Baiersbronn

Spätestens mit Beginn des Sommers gibt es sie in fast jedem Supermarkt, im Baumarkt sowieso und wenn man sie spontan an einem Sonntag braucht: auch kein Problem. Holzkohle kann man notfalls auch an einer Tankstelle besorgen. Wer seinen Grill anfeuert, hat vermutlich meistens ein Produkt aus dem Ausland unter dem Rost. Darauf deuten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hin: Im Jahr 2012 wurden rund 250 Tausend Tonnen Grillkohle nach Deutschland importiert. Tendenz damals im Vergleich zu den Vorjahren: steigend. Die meiste Kohle wird industriell hergestellt, das alte Handwerk des Köhlers betreiben, gerade in Deutschland, nur noch sehr wenige Menschen. Im Kreis Freudenstadt, genauer gesagt in der Gemeinde Baiersbronn, gibt es aber noch einen Mann, der sich auf die uralte schwarzwälder Tradition des Kohlenbrennens versteht. Unser Reporter Jan Holthaus hat den Köhler Thomas Faißt getroffen und sich von ihm erklären lassen, wie man aus Holz Holzkohle macht.