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On The Rocks – der Boulder Podcast wird präsentiert von Mammut. Absolute alpine!
Buildering: Weder Fels noch Halle Anzeige: Mammut
Sie erklimmen Türme, Brücken und Häuser: in vielen deutschen Städten probieren sich Boulderer und Kletterer inzwischen an Bauwerken aller Art aus. Namen gibt es dafür viele: Buildering, Urban Climbing oder Fassadenklettern zum Beispiel. Das ist für Boulderer nicht nur eine Abwechslung neben Halle und Fels, sondern kann auch schön aussehen.
Das zeigen Tom Gehler und seine Freunde, die das Fotografieren dazu animiert, an Bauwerken hochzukraxeln und die Kletterer in Szene zu setzen: zum Beispiel an Steinbrücken, vor imposanten Denkmälern oder in riesigen Objekten, die den Menschen winzig erscheinen lassen. Um andere nicht zu stören und vielleicht auch, um nicht gestört zu werden, sind sie oft sehr früh oder sehr spät unterwegs. Manchmal kassieren sie trotzdem Kritik für ihre waghalsigen Aktionen.
KREUZgefährlich….
A post shared by Tom Gehler (@gehlerrette) on Jul 2, 2017 at 5:52am PDT
Für mich ist es auch so, dass ich niemanden belästigen will, und da gibt's so eine Stelle, wo wir gerne hingehen, und da ist viel Fahrradverkehr, viele Fußgänger sind unterwegs und wenn wir da am Wochenende sind, kann's schon sein, dass wir mit unseren Crashpads auch bisschen den Fußweg versperren. Deshalb gehe ich dann lieber im Dunkeln oder bei Regen hin.Tom Gehlersucht sich beim Buildern auch Routen aus, für die er viele Versuche braucht. Rechtliche Grauzone?
Buildering reizt Tom Gehler vor allem als Abwechslung. Genau wie Tim Jacobs klettert er auch viel in den Bergen. Aber wenn die Zeit knapp ist und sie draußen klettern wollen, dann können beide den Mauern, Brücken & Co. nicht widerstehen. Ihnen ist klar, dass in der Stadt andere Regeln herrschen als in der Natur.
Buildering ist in Deutschland nicht verboten. Es gibt kein Gesetz, das es grundsätzlich verbietet. Aber es ist natürlich so, dass man ein paar Grundregeln beachten muss.Tim Jacobsbuildert seit mehr als zehn Jahren und hat zwei Buildering-Führer veröffentlicht. Das Wichtigste beim Buildering ist für Tim, sicherzustellen, dass keine anderen Leute gefährdet werden. So empfiehlt er zum Klettern zum Beispiel nur Brücken, unter denen kein (reger) Fußgänger-, Fahrrad- oder Autoverkehr herrscht. Darüber hinaus sollten die Boulderer darauf achten, die Gebäude nicht zu beschädigen. Magnesia verwendet Tim – wenn überhaupt – nur so wenig, dass er es danach wieder wegbürsten kann.
An privaten und denkmalgeschützten Gebäuden darf keiner einfach so hochklettern. Wer es dennoch auf ein Bauwerk abgesehen hat und sichergehen will, sollte eine Erlaubnis erfragen, rät Tim. Die Gesetzeslage ist auch Thema in seinem Builder-Führer. Darin werden vor allem aber Orte und Routen in ganz Deutschland beschrieben: in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Dresden, Köln und München, aber zum Beispiel auch in Göttingen, Krefeld oder Worms.
König • Albert • Brücke FOTO: -PanoRAL Foto-
A post shared by Tom Gehler (@gehlerrette) on Apr 23, 2017 at 3:04pm PDT
detektor.fm-Redakteurin Astrid Wulf hat mit Tim Jacobs und Tom Gehler ausführlich übers Buildering gesprochen:
On the Rocks - Builderinghttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2017/10/on-the-rocks_buildering_ohne-anmoderationen.mp3 Download
Im Podcast On The Rocks sammeln wir alle Episoden. Alle Folgen gibt es auch direkt bei Apple Podcasts, Deezer und Spotify.
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