Folge 41
Atypische Essstörung. Eine Diagnose, die die Betroffenen oftmals dazu anfeuert, noch weiter in die Krankheit abzurutschen, um die "richtige Diagnose" zu erhalten. Bei der atypischen Anorexie befinden sich die Betroffenen nämlich nicht im Untergewicht. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass sie weniger unter ihrer Krankheit leiden.
Laura hat genau das durchgemacht: Sie wurde von ihrem Hausarzt nicht ernst genommen, weil das Untergewicht fehlte. Eigene Zweifel, ob sie denn wirklich krank genug sei, und dass es ja eigentlich alles gar nicht so schlimm wäre, hielten sie davon ab, in sich hinein zu spüren und achtsam wahrzunehmen, wie es ihr wirklich geht.
Wenn die Gesellschaft von Essgestörten erwartet, einem bestimmten "Idealbild" der Krankheit mit untergewichtigem Körper zu entsprechen, führt dies nicht nur dazu, dass Hilfe zu spät in Anspruch genommen wird, sondern bewirkt auch, dass Gedanken aufkommen, wie ihr sie mit uns auf Instagram geteilt habt: " Ich fühle mich mit meiner atypischen Anorexie, als wäre ich schlechter, als richtige Kranke", oder auch "Ich wurde atypische diagnostiziert und glaube, das war ein Faktor, der mich dann richtig in die Anorexie hat rutschen lassen".
Laura hingegen hat realisiert, dass allein ihre subjektive Wahrnehmung entscheidet, ob sie sich krank fühlt, und nicht eine Erwartung, wie eine essgestörte Person zu sein hat. Sie teilt mit uns ihren Weg zu dieser Erkenntnis und wie sie es geschafft hat, sich frei von äußerer Bestätigung zu machen.
Wir wünschen euch viel Freude beim Hören und freuen uns über eure Nachrichten, euer Feedback, Fragen oder auch Lob und Kritik!
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Eure Rike & Amelie
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